Graubünden, Val Medel, CuragliaSOS

In einem Dorf, das auf dem Weg zum Lukmanierpass liegt, befindet sich in lieblicher Umgebung auf 1'400 m ü. M. in Bergzone IV ein kleiner Hof. Er wird vom Betriebsleiter (*1964) und seiner Frau (*1971) ganzjährig bewirtschaftet. In dieser Gegend wird Rätoromanisch und Deutsch gesprochen. Mit zwei Handvoll Kühen und Jungvieh wird mit viel Leidenschaft Mast und Aufzucht betrieben. Daneben werden Schafe gehalten. Das Tierwohl ist dem Paar sehr wichtig. Ab Ende Mai bzw. Mitte Juni, sind die Tiere extern auf einer Alp und kehren erst wieder Ende September auf den Hof zurück; in dieser Zeit kann sich der Betrieb voll und ganz auf die Heuernte im anspruchsvollen Gelände konzentrieren, es fallen keine Stallarbeiten an.

Infolge einer Verletzung musste sich der Betriebsleiter vor einigen Jahren einer Operation unterziehen. Die Folgen schränken ihn bei den täglichen Arbeiten ein. Zudem sieht sich zurzeit auch die Bäuerin mit akuten gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert. Dies macht die Bewirtschaftung des traditionellen Bergetriebes sehr schwierig, insbesondere dort, wo das Heu noch von Hand eingebracht werden muss. Die vielen Ökoflächen werden erst ab Mitte Juli abgemäht. Das Land ist steil und das Heu muss dann jeweils 100 Meter zum nächsten Fahrweg hinuntergetragen werden. Die Bäuerin geht in Teilzeit einer bezahlten Arbeit nach. 

Offene, interessierte Freiwillige, die das Paar bei den Stall- und Hofarbeiten (Herbst), beim Heuen, Zäunen, bei der Weidepflege und bei Holzarbeiten unterstützen können, sind eine grosse Entlastung! Lässt das Wetter das Heuen nicht zu, gibt es auf diesem Hof genügend andere Arbeiten, bei denen mitgeholfen werden kann. Gemeinsame Mahlzeiten und gesellige Gespräche kommen hier nicht zu kurz!